WBG   Architektur 2024 202566

Bildung, die verbindet

Lernen am Wagenburg-Gymnasium Stuttgart

Unser Schulleben und Bildungsangebot

Unser vielfältiges Fächerangebot fördert die Interessen und Stärken jedes einzelnen Schülers oder jeder einzelnen Schülerin. Durch unseren bilingualen Schwerpunkt und besonders durch unsere deutsch-französische Abteilung schaffen wir eine frankophone und internationale Atmosphäre, die das interkulturelle Lernen unterstützt. Diese einzigartige Kombination bereichert den Schulalltag und bereitet unsere Schüler:innen optimal auf eine globalisierte Welt vor.

Schulfächer

Aktuell bieten wir folgende Schulfächer an:

SprachenMINTGeisteswissenschaftenGesellschaftswissenschaftenSport / Kunst
Deutsch, DLMatheEthikErdkunde, Ekf**Sport
Französisch, Ff*Biologiekath. Rel.Geschichte, Gf**Kunst
EnglischPhysikev. Rel.GK, Gkf**Musik
LateinChemiePhilosophieWBS
Spanisch (AG)NWTPsychologie
SIALiteratur & Theater
* Französischunterricht auf muttersprachlichem Niveau
** Bilinguale (dt./frz.) Sachfächer

Informationen zu unseren Sprachzügen

Wir bieten unseren Schüler:innen intensive Sprachpraxis und bilinguale Fächer. Dabei verfügen wir über einen Englisch-Zug sowie einen Französisch-Zug in unserer deutsch-französischen Abteilung. Darin kann Französisch auf verschiedenen Niveaustufen belegt werden. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu unseren Sprachprofilen:

Englisch-Zug oder deutsch-französische Abteilung – was passt besser zu meinem Kind?

Wenn Ihr Kind eine Gymnasialempfehlung erhalten hat und dafür fleißig arbeiten musste, empfehlen wir unseren Englisch-Zug. Hat Ihr Kind durchgehend gute Leistungen gezeigt, ist lernbereit und hat Freude am Sprachenlernen, dann ist die deutsch-französische Abteilung ideal. Sie eignet sich für Kinder, die überdurchschnittliche Leistungen erbringen, kommunikativ sind und gerne lesen und schreiben, da der intensive Umgang mit Texten im Mittelpunkt steht.

Was ist das Besondere an unserem Englisch-Zug?

Von den 10 frei verfügbaren Stunden für die Klassen 5–10 nutzen wir 3,5 Stunden für den Englischunterricht. Zusätzlich bieten wir je eine Stunde englisch-bilingualen Unterricht in Geografie (Kl. 7) und Geschichte (Kl. 8) an. In Klasse 9 ist in der Regel eine Woche in London vorgesehen. Französisch ist im Englisch-Zug die obligatorische zweite Fremdsprache, die mit 1,5 zusätzlichen Stunden gestärkt wird. Die Präsenz französischsprachiger Schüler:innen und zahlreiche Angebote in Französisch stärken dieses Fach ebenfalls.

Was ist die deutsch-französische Abteilung?

Der bilinguale Zug unserer Schule heißt „Abteilung“, da es sich um einen Zug mit einem ganz eigenen Profil handelt. Die deutsch-französische Abteilung unserer Schule bietet Französisch als erste Fremdsprache und muttersprachlichen Unterricht für frankophone Kinder. Ab Klasse 7 wird bilingualer Sachfach-Unterricht gemeinsam erteilt. Diese Abteilung wurde 1988 aufgrund eines Staatsvertrags zwischen Baden-Württemberg und Frankreich eingerichtet.

Muss mein Kind für eine Anmeldung in der deutsch-französischen Abteilung Französisch sprechen können?

Nein, für die Belegung von Französisch als erster Fremdsprache sind keine Vorkenntnisse in Französisch notwendig.

Ist es möglich, aus der deutsch-französischen Abteilung in den Englisch-Zug zu wechseln?

Wenn wir den Eindruck haben, dass ein Kind durch die Anforderungen der deutsch-französischen Abteilung überfordert ist, befürworten wir einen Wechsel, der in der Regel ohne Komplikationen verläuft. Am Ende von Klasse 10 können die Schüler:innen entscheiden, ob sie weiterhin das Abibac anstreben oder Französisch als normales Leistungsfach belegen möchten. Für den Besuch der deutsch-französischen Abteilung von Klasse 5–10 erhalten sie eine Bescheinigung.

Ist ein Wechsel aus der frankophonen Gruppe in die „germanophone“ Gruppe möglich?

Wenn ein Kind im muttersprachlichen Französischunterricht überfordert ist, empfehlen wir den Wechsel zu Französisch als Fremdsprache. In Klasse 5 und 6 ist dies mit einem Wechsel zum muttersprachlichen Deutschunterricht verbunden, da eines der beiden Fächer als Erstsprache unterrichtet werden muss.

Hat mein Kind eine Chance, wenn wir als Eltern gar kein Französisch sprechen?

Ja, denn der Unterricht ist darauf ausgelegt, alles Wichtige zu vermitteln und ohne Elternhilfe auszukommen. Wichtig wäre es allerdings, dass Sie Ihrem Kind im Laufe der Schulzeit Gelegenheiten zu aktivem Sprachgebrauch z.B. in Form eines Austauschs ermöglichen. Wir bieten derzeit nicht nur einen Austausch mit der französischen Schweiz und einen einwöchigen Austausch mit unserer französischen Partnerschule, sondern auch Möglichkeiten für einen längeren individuellen Austausch.

Mein Kind kann schon Französisch sprechen, aber noch nicht schreiben. Wird es sich dann nicht im Fremdsprachenunterricht langweilen?

Unsere Lehrkräfte haben viel Erfahrung mit einem differenzierten Vorgehen. Sie fördern von Anfang an auch diejenigen, die schon sprechen können. Sobald schriftlich gearbeitet wird, sind alle gleichermaßen gefordert

Welche Vorteile bietet die deutsch-französische Abteilung für Kinder aus der deutsch-französischen Grundschule?

Frankophone Kinder werden von Anfang an in Französisch nach einem an das französische Collège angelehnten Bildungsplan unterrichtet. In Deutsch können sie in Klasse 5 und 6 in kleinen Lerngruppen individuell gefördert werden. In Klasse 8 gibt es bei Bedarf eine zusätzliche Förderstunde. Der bilinguale Unterricht stärkt ihre Zweisprachigkeit und Bikulturalität. Das Abibac ermöglicht ihnen Bewerbungen an französischen Universitäten.

Was versteht man unter „bilingualem Unterricht“ und was sind die Ziele?

Der bilinguale Unterricht in Geografie, Geschichte (in Englisch oder Französisch) und Gemeinschaftskunde (in Französisch) erfolgt themenabhängig sowohl auf Deutsch als auch der jeweiligen Fremdsprache, wobei der fremdsprachliche Anteil kontinuierlich zunimmt. Ein systematischer Fachwortschatz wird aufgebaut, um den Schüler:innen zu ermöglichen, ihre beiden Sprachen in Beziehung zu setzen und deren kulturelle und geschichtliche Hintergründe zu verstehen.

Müssen die Schüler:innen für das Abibac zwei Prüfungen machen?

Nein. Verpflichtend sind eine schriftliche und eine mündliche Prüfung in Französisch sowie eine schriftliche Prüfung in französischer Geschichte (Histoire). Diese Prüfungen können je nach Kurswahl andere Pflichtprüfungen ersetzen. Die Schüler:innen erhalten zwei Abschlusszeugnisse: das Abiturzeugnis und das „Diplôme du Baccalauréat Général“.

Wozu braucht man heute noch das Abibac, wo doch die Universitäten internationale Offenheit pflegen?

Mit dem Baccalauréat kann man sich an französischen Universitäten wie französische Staatsbürger:innen bewerben. Das Abibac ist auch ideal für binationale und trinationale Studiengänge an deutschen und französischen Universitäten. Es bescheinigt nahezu perfekte Zweisprachigkeit und bikulturelle Bildung, was in vielen Bewerbungssituationen vorteilhaft ist.

Gibt es eine Garantie, nach der Anmeldung auch aufgenommen zu werden?

Die Anmeldung ist noch keine Aufnahmezusage. Alle Stuttgarter Schulen müssen zuerst die Anmeldungen entgegennehmen und ggf. einen Klassenausgleich vornehmen. Eltern dürfen sich nur an einer Schule anmelden und benötigen dafür die Originale der Anmeldedokumente von der Grundschule des Kindes. Da wir die einzige Schule in Stuttgart mit einer deutsch-französischen Abteilung sind, erfolgt hier kein Klassenausgleich. Bei Überanmeldungen entscheiden die Noten: nur Kinder mit mindestens Note 2 in Mathematik und Deutsch werden aufgenommen. Für den Englisch-Zug bitten wir um Angabe einer Zweitschule. Wir versuchen, alle Kinder aufzunehmen, wobei Geschwisterkinder bevorzugt werden. Sollte ein Klassenausgleich notwendig sein, zählt die Schulnähe. Wenn wir Kinder nicht aufnehmen können, vermitteln wir sie nach Absprache an eine andere passende Schule.

Arbeitsgemeinschaften

Weitere Informationen zu den aktuellen Arbeitsgemeinschaften folgen in Kürze.

Beratungsangebote

Beratungslehrerin: Christina Cramer

Kontakt: christina.cramer@zsl-rss.de oder über das Sekretariat: 0711 - 216 350 00

Aufgaben und Tätigkeitsfelder:

  • Individuelle Beratung für Schüler:innen und Eltern
  • Beratung und Hilfe bei Schulschwierigkeiten
  • Schullaufbahnberatung
  • Kooperation mit Erziehungshilfe- und Beratungseinrichtungen

Schüler:innen können bei folgenden Problemen, die Beratung in Anspruch nehmen:

  • Lernschwierigkeiten
  • Lern- und Arbeitstechniken
  • Schullaufbahnberatung
  • Schulabsentismus
  • Diagnostik / Testverfahren
  • LRS und Rechenschwäche
  • Prüfungsangst
  • Konzentration
  • Motivation
Beratungsangebote

Fahrten

Als Schule für Europa und als UNESCO-Projektschule hat der internationale Austausch an unserer Schule einen sehr hohen Stellenwert. Derzeit führen wir folgende Fahrten durch: Eine Auslandsfahrt nach Frankreich sowie in ein englischsprachiges Land.

  • Kanton Waadt (französische Schweiz): Klasse 6–9. Der Austausch wird von der Schule organisiert, findet aber zum Großteil in den Ferien statt (Oster- und Beginn der Sommerferien). Teilnehmen können Schüler:innen beider Züge.
  • Auslandsfahrt nach Frankreich und England: Klasse 9 
  • The Seattlers Highschool in Kapstadt (Südafrika): alle zwei Jahre für interessierte Schüler:innen
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Sozialpraktikum

In Klasse 8 findet jedes Jahr das Sozialpraktikum statt. Gemeinsam mit unseren kooperierenden Einrichtungen und den zuständigen Lehrkräften sollen Schüler:innen lernen, ohne Scheu auf unterstützungsbedürftige Menschen zuzugehen und anderen Lebensrealitäten mit Empathie zu begegnen.

Der Ablauf des Praktikums sieht folgendermaßen aus:

Mögliche Einrichtungen und Zielsetzung
  • Karl-Schubert-Schule (Degerloch): Unterstützung beim Lernen und im Freizeitbereich
  • AWO: Mitgestaltung von Nachmittagen im Stadtteilzentrum Ost
Zeitplanung
  • Pro Schüler:in sind 10 h Praktikum angesetzt.
  • Die Schüler:innen sind 4–6 Nachmittage (dienstags oder mittwochs) in Kleingruppen in den Einrichtungen.
  • Nach 10 h wechselt die Gruppe, sodass am Ende des Schuljahres jede:r das Praktikum abgeschlossen hat.
  • Die Stundenpläne werden an die Zeitbedürfnisse der Schüler:innen angepasst.
Inhaltliche Tätigkeiten
  • Begleitung, Unterstützung, Ausflüge, Spiele etc. (keine pflegerischen Tätigkeiten)
  • Die Einrichtungen stellen sich zu Beginn des Schuljahres vor.
  • Ansprechpersonen vor Ort sind den Schüler:innen bekannt.
  • Eine Rückmeldung an die Lehrkräfte ist jederzeit möglich.
  • Die Einrichtungen haben selbst großes Interesse am Projekt und freuen sich jedes Jahr auf die Schüler:innen.
Betreuung durch Lehrkräfte
  • Zuständige Lehrkräfte: Frau Joerger-Marhabi und Frau Cramer
  • Lehrkräfte fungieren als ständige Ansprechpersonen für Schüler:innen, Eltern und Einrichtungen.
  • Sie begleiten die Schüler:innen zum ersten Vortreffen mit den Einrichtungen.
  • Ggf. begleiten sie weitere Aktivitäten (z.B. das gemeinsame Abschlussfest).
  • Sie stehen in Kontakt mit den vorbereitenden Fachschaften Sport / Deutsch und den nachbereitenden Fachschaften Religion / Ethik.
  • Die Lehrkräfte koordinieren weitere Aktivitäten zum Ausbau der Kooperation mit den Einrichtungen.
Das sind die Erfahrungen unserer Schüler:innen

„Ich habe gelernt, dass ich schon viel weiß und von diesem Wissen etwas weitergeben kann.“

„Ich weiß jetzt, dass Menschen mit Behinderungen viele Fähigkeiten haben – manche davon habe ich nicht!“

„Das Sozialpraktikum war eine sehr bereichernde Erfahrung.“

Studium und Berufsberatung

Um unsere Schüler:innen auf ihrem Weg nach ihrer Schulzeit vorzubereiten, bieten wir verschiedene berufsvorbereitende Maßnahmen an.

Ab Klasse 5
  • Teilnahme am Boy’s Day / Girl’s Day möglich, insbesondere beworben für Klasse 8
Klasse 9
  • Vortrag zu Berufen und Bewerbungsprozessen des Leiters für Personalentwicklung und Ausbildung der Flughafen Stuttgart GmbH
  • Vorstellung der BOGY-Praktikumsstellen der Zehntklässler:innen
Ab Klasse 9 bis K2
  • Ca. einmal im Monat: Berufsberatungssprechsstunden am WBG für Schüler:innen und Eltern (Berufsberaterin Zehra Eberle – unsere Partnerin der Agentur für Arbeit) und zusätzliche Beratungsmöglichkeit an jedem Elternsprechtag
Klasse 10
  • Durchführung des einwöchigen Berufspraktikums (BOGY)
  • Teilnahme an der Studieninformationsveranstaltung von Arbeiterkind
Kursstufe 1
  • Studienorientierungstag: Referent:innen aus verschiedenen Bereichen sind zu Gast bei uns.
  • Berufsberatungstag: Möglichkeit auf ein Beratungsgespräch mit der Berufsberaterin Jutta Dietrich
  • Teilnahme am Studieninformationstag: Die Hochschulen des Landes öffnen an diesem Tag die Türen für Schüler:innen.
  • Möglichkeit zu Teilnahme am „Forum Franco-Allemand“ in Straßburg: Studienmesse für Schüler:innen mit Interesse an einem deutsch-französischen Studiengang
  • Besuch der Studien- und Berufsmesse „Vocatium“
Kursstufe 2
  • Kostenloses Assessmentcentertraining oder studienfeldbezogene Beratungsstests

Einblicke in die Berufswelt mit unseren Kooperationspartnern

Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA)

In der Kursstufe 1 haben Schüler:innen die Möglichkeit, im Rahmen des Seminarkurses SIA Einblicke in die Berufswelt von Ingenieur:innen zu gewinnen. In Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen bekommen die Schüler:innen professionelles Team-, Bewerbungs- und Präsentationstraining. Das Projekt wird in der Koordination und Finanzierung von Bildung gGmbH und vom Arbeitgeberverband Südwestmetall unterstützt.

Teilnehmende werden:

  • mit Legorobotern gegen Studierende bei Roborace antreten,
  • einem Porsche unter die Haube schauen,
  • mit Ingenieur:innen über ihren Beruf sprechen,
  • bei der DHBW die Vorzüge eines dualen Studienganges erfahren,
  • an der Uni Vorlesungen über Energieumwandlung hören.

Dabei erwerben sie folgende Soft Skills:

  • Problemlösestrategien
  • Teamfähigkeit
  • Präsentationkompetenzen

Schüler:innen aus der 10. Klasse können sich bis zum 30.03. mit ihrer Bewerbung bei der zuständigen Lehrkraft Herr Scheible melden.

Wbg Website Lei 28

Orientierungs­praktikum am WBG

Für das Orientierungspraktikum bieten wir jährlich vier Praktikumsplätze für Lehramtsstudierende an. Der Praktikumsbeginn ist üblicherweise in der Woche nach den „Faschingsferien“ (nach den unterrichtsfreien Tagen in der Faschingswoche). Unsere Praktikant:innen werden von Katja Stopper betreut.

Wir bitten von Direktbewerbungen abzusehen, da die Vergabe streng reglementiert und zentral über die genannte Seite erfolgt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an:
k.stopper@wagenburg-gymnasium.de

Praxissemester am WBG

Für das Praxissemester bieten wir ebenfalls vier Praktikumsplätze für Lehramtsstudierende an. Die Betreuung der Praktikant:innen erfolgt durch Katja Stopper. Unsere Schule ist besonders geeignet für Studierende, die Französisch als Fach haben oder eine bilinguale Ausbildung in den Fächern Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Geschichte anstreben, da ein großer Teil dieses Unterrichts auf Französisch gehalten wird. Selbstverständlich sind auch Studierende aller anderen Fächer herzlich willkommen.